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Eine Schattenseite - Strassentiere |
Überall in der Türkei werden Sie verwilderte Katzen und Hunde finden - Strassentiere eben, um die sich niemand kümmert. Mitunter werden sie von Restaurantbesitzern und den Touristen gefüttert, sie ernähren sich ansonsten von Müll und sterben tausendfach elendig an ausbrechenden Seuchen. Vor allem das Problem der unkontrollierten Vermehrung ist leider völlig ungelöst - ein Teufelskreis. Die meisten Türken stehen Tieren recht indifferent gegenüber - ist es nützlich, wird es gepflegt, ist es nutzlos, wird es zum Teufel gejagt. Armen Familien kann man dies kaum verdenken, wer im täglichen Existenzkampf um Gelegenheitsjobs mit bodenlos niedrigem Einkommen kaum seine Familie ernähren kann, wird nicht auf den Gedanken kommen, zusätzlich ein "sinnloses" Tier durchzufüttern. Natürlich gibt es vor allem in der Oberschicht auch ausgesprochene Tierfreunde und Tierschutzorganisationen, aber das Problem der Straßentiere ist übermächtig und die Zahl der wirklich Engagierten zu gering. Selbst die meisten türkischen Tierfreunde haben eine resignierte Grundeinstellung: "da kann man nichts machen" , wer jedem Tier helfen wollte, hätte schließlich innerhalb kürzester Zeit schätzungsweise 80 Hunde und 200 Katzen im Haus....... |
Eine
Massenhysterie bricht regelmäßig ob der gefährlichen und auch für den
Menschen todbringenden Seuche Tollwut aus. Erst im Jahre 1999 gab es wieder
einige tödlichen Hundebisse - tragische Einzelfälle, meist trifft es Kinder,
die auf der Straße spielen. In der Presse werden die Horrorstories natürlich
ausgeschlachtet - und wieder mal unter vorgehaltener Hand eine neue Tötungswelle
gegen die Straßenhunde eingeleitet. Die Tiere sterben meist einen grausamen
Tod durch mit Strychnin vergiftete Köder. Sinnlose Massaker - durch das
hohe Nahrungsangebot, sprich dem vielen Müll vor allen in den Großstädten,
sind innerhalb kürzester Zeit neue Hundehorden da...... |
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Dieses
Muster wäre eine beispielhaft vernünftige und humane Lösung für die gesamte
Stadt Istanbul - schließlich können sich kastrierte Tiere nicht mehr vermehren,
geimpfte Tiere übertragen keine Tollwut und gekennzeichnete Tiere nehmen
die Angst der Bevölkerung vor dem Straßenhund als einem potentiellen Tollwutüberträger. Die immens hohen Kosten des Tierschutzvereines für Medikamente, Personal, Unterhalt der Tiere etc. etc. wird Robert Smith nicht mehr unbegrenzt alleine aufbringen können. Sollte er eines Tages aufgeben müssen, wäre dies eine Katastrophe für seine ca. 2.000 Schützlinge. Und - was noch wesentlich schwerer wiegt - eine beispielhafte Chance für eine vernünftiges sowie friedlichesMiteinander der Menschen und der Straßenhunde wäre vertan........
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Helfen Sie Robert Smith´s Tierschutzverein, helfen Sie den Tieren und helfen Sie der Humanität ! Vielleicht haben Sie selbst einen Hund zuhause, der im kissenbestückten Körbchen schläft und mit teuren Leckerlis verwöhnt wird. Klar wollen sie nur das Beste für ihr Tier und scheuen keine Kosten, mir geht es mit meinem verwöhnten Kater Carlo - ein Rassetier mit ellenlangem Stammbaum- ganz genauso. Aber vergessen Sie nicht die Tiere auf der ungerechten Schattenseite des Lebens - womit haben abertausende Wesen aus Fleisch und Blut den sinnlosen Vergiftungstod verdient ??? |
Tierschutzverein
SHKD Sie
können einen noch ausführlicheren Bericht über die Lage der Tiere sowie
den Istanbuler Tierschutzverein nachlesen unter : http://www.wdr.de/tv/service/tiere/inhalte/000402_5.html
sowie Copyright
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