. Natürlich
ist`s immer Geschmacksache, aber wir fahren dort sogar lieber als in Deutschland,
die Autofahrer beharren weniger stur "auf ihrem Recht" und kein anderer
Verkehrsteilnehmer käme auf den Gedanken, einen wegen Lappalien wie rechts
überholen anzuzeigen. Vorsicht allerdings bei Überlandfahrten zu nächtlicher
Stunde, diese erfordern hohe Konzentration, vor allem wegen der hohen LKW-Dichte
auf Landstraßen, mitunter wird wild überholt und manche der Lastwägen sind
bar jeder Beleuchtung.
Sonst noch zu beachten.....
* |
Bei
kurvenreichen Strecken sollten Sie vor einer Kurve hupen, um überholende
Autos zu warnen. |
* |
Gefahrenstellen
(z.B. Schlaglöcher) sind kaum gekennzeichnet. |
* |
Die
Autos sind nachts oft gar nicht oder nur unzureichend beleuchtet. |
* |
Es kann sein, das Tiere plötzlich die Fahrbahn versperren. In
ländlichen Gebieten können Ihnen Ziegen- oder Schafsherden
von teilweise 100 und mehr Tieren begegnen. Hupen Sie in dieser Situation
ausnahmsweise NICHT - sie glauben gar nicht, wie arrogant Ziegen gucken
können, wenn sie Ihnen den Weg versperren.... |
* |
Die
Überlandstrassen sind grösstenteils in einem sehr guten
Zustand. Aber in den Bergregionen muss man aber weiterhin mit sehr
schmalen, kurvigen und an Steilabstürzen völlig ungesicherten
Strecken rechnen. Strassen zu Dörfern oder Ruinenstätten
sind oft nur Schotterstrassen. |
* |
Auch
wenn die Türkei als "Strandurlaubsland" bekannt ist,
ist in den Wintermonaten bei Fahrten über Land Winterausrüstung
unbedingt erforderlich. Insbesondere die beliebten Ziele
Kappadokien und Pamukkale können im Winter durchaus mit alpinen
Verhältnissen aufwarten, was der Landschaft zwar einen einmaligen
Reiz gibt, beim Autofahren aber für unschöne Erlebnisse
sorgen kann. |
* |
LKW-
und Busfahrer sind mit Vorsicht zu geniessen, da sie wie überall
in Europa unter enormen Zeitdruck stehen. |
* |
Für
die in der Türkei am meisten gefahrenen Automarken, Renault,
Ford und Fiat, gibt es fast in jedem Ort eine Werkstatt, die schnell
und billig Autos reparieren. Das Wort "wirtschaftlicher Totalschaden"
ist in der Türkei unbekannt. |
Verkehrsregeln
a)
Als Höchstgeschwindigkeiten sind vorgeschrieben:
innerhalb
Ortschaften |
außerhalb
Ortschaften |
Pkw
50 km/h |
90 km/h |
Pkw
m. Anhänger 50 km/h |
70
km/h |
Auf
Autobahnen gilt die ausgeschilderte Geschwindigkeitsanzeige.Es besteht
Gurtpflicht sowie ein absolutes Alkoholverbot. Wer sich mit einigen Promille
erwischen lässt, muss mit erheblichen Strafen rechnen.
Tankstellen haben in der Regel durchgehend geöffnet. Die Dichte
des Tankstellennetzes ist sehr unterschiedlich. An der Türkischen
Riviera ist die Dichte sehr hoch. Jede Tankstelle hat einen Shop, wo Sie
sich günstig mit Getränken und Snacks eindecken können.
Tanken müssen Sie in der Türkei nicht selbst. Die "Tanker"
wissen auch, welches Benzin in welchen Wagen kommt. Nennen Sie einfach
den Betrag, für den Sie tanken wollen oder sagen sie "full",
wenn vollgetankt werden soll.
Hinweisschilder
Bozuk
Satih |
Schlechte
Straße |
Dikkat |
Achtung |
Dur |
Stopp |
Tehlikeli
Viraj |
Gefährliche
Kurve (die rotweissen Hinweisschilder für starke Kurven sind
nicht sehr verbreitet) |
Tasit
Giremez |
Gesperrt |
Yavas/Yavasla |
Langsam |
Tek
Yön |
Einbahnstrasse |
Sollamayin |
Überholverbot |
Park
Yapilmaz
Park Etmeyiniz Park Yasak |
Parkverbot |
Sehir
Merkezi |
Stadtzentrum |
Hastane |
Krankenhaus |
Kontrollen
Wenn Sie über Land fahren, müssen Sie immer damit rechnen, in
eine Polizei- oder Militärkontrolle zu kommen. Auch wenn die Beamten
meist sehr marterialisch aussehen, sind sie höflich und korrekt,
besonders die Militärpolizei (Jandarma). Sie sollten diese Kontrollen
nie als Schikane ansehen, sondern als Gewährleistung Ihrer eigenen
Sicherheit - nicht umsonst hat die Türkische Riviera im Gegensatz
zu anderen Urlaubsländern eine erstaunlich niedrige Kriminalitätsrate.
Selbstverständlich sollten Sie immer alle Papiere bei sich haben.
Bei einem gemieteten Fahrzeug ist das vor allem der Meitvertrag, damit
Sie sich als rechtmässiger Fahrer ausweisen können.
Bei
einem Unfall
Bei
Verkehrsunfällen sollte man IMMER die Polizei hinzuziehen!
Dies gilt insbesondere für gemietete Fahrzeuge, auch wenn
der Schaden "nur" am eigenen Fahrzeug entstanden ist! Bei
jedem Unfallschaden, der über Haftpflicht- oder Kaskoversicherung
zu regulieren ist, muss ein Polizeibericht aufgenommen werden, der immer
einen Alkoholtest einschließt - andernfalls zahlt die türkische
Versicherung nicht. Ganz wichtig ist die Feststellung des Namens und der
Anschrift des Unfallgegners, der Anschrift seiner Versicherungsgesellschaft
und die Policen-Nummer sowie das polizeiliche Kennzeichen und eine Beschreibung
des gegnerischen Fahrzeugs. Wenn möglich, machen Sie Fotos, ggf.
auch von Bremsspuren etc. .
Unterschreiben Sie aus versicherungs- und strafrechtlichen Gründen
auf keinen Fall ein Schuldeingeständnis, versuchen Sie nicht, die
Angelegenheit mit Geld unter der Hand zu regeln. Bestehen Sie auf einer
Kopie des Polizeiberichts (ggf. um ihn später übersetzen lassen
zu können).
Verhalten
im Falle der Festnahme durch die türkische Polizei: das ist leider bei Unfällen mit Personenschäden oft der Fall.
In der Regel sind die türkischen Polizisten Ausländern gegenüber
höflich und korrekt, also bleiben Sie ruhig und gelassen. Bitten
Sie unbedingt darum, dass die deutsche (oder welcher Nation auch immer
Sie sind) Auslandsvertretung informiert wird. Unterschreiben Sie nichts,
was Sie nicht verstehen! Sie haben das Anrecht auf einen Dolmetscher,
der Ihnen von Ihrer zuständigen Auslandsvertretung vermittelt werden
kann.
Wenn
Sie im ADAC sind:
Der ADAC-Auslands-Schutzbrief
und ADAC-Auslands-Super-Schutzbrief gelten auch in der Türkei und
haben sich in vielen Fällen als nützlich erwiesen. Der ADAC ist in der Türkei vertreten und über die Firma Life-Express
in Istanbul unter folgender Telefon- und Faxnummer zu erreichen:
Tel.: (212) 288 71 90
Fax: (212) 267 22 37
Die
ADAC - Notrufzentrale in München ist 24 Stunden besetzt und unter:Tel.
0049 / 89-22 22 22 zu erreichen. |